Wieder eine neue Woche

Montag, 03. Juli 2023

Ich hatte meinen Spaß gemeinschaftlichen Essen. Ich konnte mich über meine vor Liebe für Irland unterhalten. Später tauchten auch noch drei irische Pilger auf um sich einen Tee zu machen. Das Essen hätte auch für die gereicht. Na, ja auf jeden Fall braucht Morgen keiner zu hungern. Nach dem Essen bereitet ich meine Sachen vor und packte das meiste schon mal in den Wagen. So passten alle Sachen für die Nacht und den Morgen in einen Beutel. Dann ab ins Hochbett. Ich liebe es nicht oben zu schlafen. 

Hinter dem Ort San Nicolas ist die Provinz    Palencia zu Ende und wir betreten die Provinz Leon. Kurz vor Sahagun gibt es eine Kirche. Dort soll der halbe Weg auf dem Camino Frances geschafft sein. 

Hier gab es ausreichend Möglichkeiten einzukehren. Unterwegs habe ich gleich Nicole aus Oberhausen kennen gelernt. Sie hat aus mehrerlei Gründen ihren Job hingeschmissen und die Gelegenheit ergriffen den Camino zu gehen. Sie war nachher auch in dem Kloster Santa Cruz.

Diese Etappe ist eine reine schöne Etappe. Einfache gute Wege, was fast ein Normalzustand geworden ist, gutes Wanderwetter und eine kurz.

Orte: Ledigos, Terradillos de los Templarios, Moratinos, San Nicolas del Real Camino und Sahagun

Etappe von Calzadilla de la Cuezanach Sahagun, 21 km, reine Gehzeit 4:45 Stunden
Wetter: leicht bewölkt, 14 bis 24 Grad
 

In Sahagun ging ich in die Herberge des Klosters Santa Cruz. Das ist ein Nonnenkloster der Benediktinerinnen. Betreut werden die Pilger von den Patres Kormick und John aus Irland, dem Priester Daniel aus Madrid und der Hospitalera Silvia auch aus Madrid.

Man kann sich das in Sahagun bescheinigen lassen. Ich kann das aber nicht nachvollziehen. Von Sahagun sind es noch etwa 400 km nach Santiago. Der Camino ist aber etwa 900 km lang. 

Ich muss dazu sagen, ich hätte lieber gekocht, dass wäre preiswerter gewesen. Man bevorzugte aber Pizzen, Tortillas und Enchiladas. Na gut ich ließ mich nicht lumpen, hatte ich doch mit mehr Pilgern gerechnet.

In dem Kloster fühlte ich mich wohl. Im Patio, im Hof konnten wir essen und uns unterhalten. Für den Abend war ein gemeinsames Essen vorgesehen, was die Pilger einzukaufen hatten. Leider war das zu unverbindlich, so das von den Pilgern nur Drei dabei waren. Das Essen ein voller Erfolg. Dafür hatte ich gesorgt. 

Nach der Einweisung, schaffte ich meine Sachen aufs Zimmer, schmiss meine Schmutzwäsche in die Maschine und kochte mir eine Kleinigkeit zum essen.

Bemerkenswert an der Kirche ist, das dort ein Sarkophag von Alfons dem 7. und einer Frau steht. Dieser ist aber bekanntlich in Toledo bestattet. Diente wahrscheinlich nur der Verehrung. Er ist einer der herausragenden gestalten der Reconquista.

Zu vor gab es aber um 17.00 Uhr einen Kaffee, wobei wir über unsere Beweggründe und unsere Erfahrungen auf dem Camino sprechen sollten. Hier waren nur vier Pilger anwesend. 

Ich habe das in einem anderen Ort anders erlebt, wo das verpflichtend war. Da waren wir dreißig, ohne das sich jemand beklagt hätte. Um 18:30 Uhr gab es in der angeschlossenen kleinen Kirche Gottesdienst und den Pilgersegen von der Schwester Oberin, die hier das Sagen hat.

Letztes Foto von Calzadilla de la Cueza

Sonnenaufgang

Ortseingang Sahagun

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