Der Tag der Irrtümer, am Ende alles gut.

Donnerstag, 
18. Mai 2023
 

Ich genehmigte mir aber vor allem ein Eis. Hier gab es das Einzeln. Ansonsten bekommt man hier im Supermarkt nur Großpackungen. Da ich aber keinen Gefrierschrank mit mir führe, ist das nichts für mich. Bei Joghurts sieht das etwas anders aus. Die bekomme ich unter. Die gibt es aber hier ab vierer Pack aufwärts. 

Christi Himmelfahrt oder auch genannt Vatertag

Zunächst an solchen Tagen, erstmal wieder Religionsunterricht.

Etappe von Issoudun nach Chateauroux,36 km, reine Gehzeit 7,20 Stunden, zunehmend wärmer, leichte Bewölkung, 13 bis 17 Grad
 

Orte: Issoudun, Thizay, Sainte-Fauste, Diors, Fourches, Deols und Chateauroux 

Seit Ostern war Jesus nun wieder am Leben. Gott hatte ihn drei Tage nach seinem Tod wieder lebendig gemacht. Jesus Freundinnen und Freunde, die Jünger und die Apostel, waren zunächst erschrocken. Sie konnten nicht glauben, dass Jesus wieder munter vor Ihnen stand. Erst beim gemeinsamen Essen, als Jesus das Brot teilte, erkannten sie ihn. Nun waren sie sehr glücklich darüber, dass sie ihren Freund wieder hatten. Jesus und seine Jünger verbrachten viel Zeit mit einander.

 

Wundertaten

Wieder einmal saßen sie auch an diesem Tag zusammen. Jesus erzählte den Jüngern von Gott, seinem Vater. Gott hatte Jesus viel Kraft gegeben, um Wunder zu bewirken. Zum Beispiel konnte er Kranke wieder gesund und Blinde wieder sehend machen. Jesus sagte den Jüngern, dass Gott auch sie so stark machen würde. Dafür würde er ihnen den Heiligen Geist zur Stärkung schicken. Sie sollten nicht weg aus Jerusalem gehen, sondern dort darauf warten.

Nachdem Jesus das gesagt hatte, gingen sie alle raus und stiegen auf einen kleinen Berg. Jesus segnete seine Freundinnen und Freunde. So wünschte er ihnen viel Glück. Plötzlich schwebte er nach oben. Eine Wolke erschien, auf der Jesus in den Himmel getragen wurde. Erstaunt schauten die Jünger nach oben: Jesus war nicht mehr zu sehen. Er war nun bei Gott, seinem Vater, im Himmel 

Die Jünger schauten immer noch in den Himmel, als zwei Männer in weißen Gewändern kamen. Die Männer sagten ihnen, dass Jesus wieder auf die Erde zurückkommen würde. Das freute die Jünger sehr. Sie gingen in den Tempel und lobten und dankten Gott. Denn Sie trugen den Segen von Jesus in sich  und konnten begeistert und bestärkt auf den Heiligen Geist warten. Der kommt an Pfingsten - aber das erzähle ich Euch wenn es so weit ist.

Zum einem sollte man sich nach sich richten, wenn man unterwegs ist, zum anderen sollte mein seiner App nicht blind vertrauen, wenn man es eigentlich besser weiß.
Ich wollte sehr früh gefrühstückt haben um früh aufzubrechen. Aber um Catherine und Jean nicht doppelte Arbeit zu machen, hatte ich meine Meinung geändert. 

So war ich erst um 9:15 Abmarsch bereit. Das Frühstück könnte sich sehen lassen. Catherine hatte In der Zwischenzeit ein Quartier in Chateauroux organisiert, soweit ich das verstanden hatte. Catherine hat mich dann verabschiedet. 

Die Strecke war abnehmbar. Durch den Feiertag hatte ich die Straßen fast für mich alleine. Ich lief in der Mitte und habe einzelne Fahrzeuge gerade mal "geduldet". Erstaunlicher Weise habe ich im Gegensatz zu anderen Pilgern bisher nie Schwierigkeiten mit Autofahren gehabt. Ich kam gut voran, das Wetter war perfekt zum Wandern. Da es laut meiner App ja nur 31 km waren konnte ich mir Zeit lassen. Dabei stand in meinen Listen das es 35 km sind. Das ist immerhin eine Stunde mehr die ich gehen muss.  

In Sainte-Fauste machte ich daher ungewöhnlich lange Pause, fast 1 1/2 Stunden und schrieb auch noch einen Bericht.
Als ich dann merkte das ich in Zeitnot geriet, musste ich mich beeilen, man will ja nicht am späten Abend beim Gastgeber aufschlagen. Selbst vor Chateauroux hielt ich mich an den Jakobsweg, auch wenn der um die halbe Stadt führte. Der direkte Weg war aber auch wenig attraktiv. Links und Rechts der Straße Militäranlagen mit Stacheldrahtzäunen.

Der Jakobsweg war ab hier bis Deols nicht ausgeschildert. Dafür kam ich an sehr vielen Wohnwagenlagern vorbei. Da habe ich immer ein mulmiges Gefühl. Später hat man mir geraten solche Gegenden zu meiden und mich nicht ansprechen zu lassen. Ein Mitpilger den ich später begegnet bin, ist von jungen Leuten übelst beschimpft worden. Erst taten sie ganz freundlich und dann wurden die agressiv. 

Ich erreichte meine Zieladresse kurz vor 19.00 Uhr. Es war aber Niemand da. Ich rief Catherine an. Nur leider habe ich sie nicht verstanden. Mein großes Problem, telefonieren mit Franzosen. Ich rief dann meine vorgeblichen Gastgeber an und stellte fest das diese gerade Spanien verweilten. Mit wem Catherine telefoniert hatte werde ich wohl nie erfahren. Nun war der nächste Campingplatz nur 1,3 km entfernt und das Wetter gut. Also auf und hin. Dort war ordentlich Trubel, wegen des langen Wochenendes. Aber Zelten war kein Problem. Es gab sogar einen Croissants und Baguette Service.  

Mein neuer Freund

Ein Blick zurück

Bevor ich  mein Zelt aufgebaut hatte rief ich in der Herberge meines nächsten Zieles an. Dort wusste ich das der niederländische Herbergsvater Deutsch spricht. Das hat dann auch geklappt. Später kocht ich mir dann noch eine Suppe und machte mir mein Abendessen. Eine böse Überraschung erlebte ich als ich den Bericht schreiben wollte. Das Handy ist fast leer, die Powerbank, aber leider auch. Was für eine Bescherung. Das musste dann bis morgen warten, bis ich das Handy an der Rezeption aufladen lassen konnte. Es war aber auch bereits wieder Spät.  

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